Nicht mehr oder weniger, sondern anders!

Übergänge sind häufig

  • Brüche im Lauf des Lebens
  • Scharniere, Gelenke im Lauf des Lebens
  • begleitet von Krisen
  • mit Risiken, persönlichen Verlusten und/oder Scheitern verbunden
  • spannend und herausfordernd
  • belebend

Im Ablauf der Zeit erleben wir einen mehr oder weniger stetigen Fluss von Ereignissen, die Reaktionen, Antworten unsererseits herausfordern. Auch wir selbst setzen Geschehnisse durch Entscheidungen oder Handlungen in Gang, die wiederum Reaktionen unsererseits erfordern. Viele der Veränderungen sind durch den Einsatz uns vertrauter Mittel oder Entscheidungen zu bewältigen.  

Übergänge, Transformationen oder Veränderungen, wie sie hier gemeint sind, führen auf Neuland. Sie erfordern zu ihrer Gestaltung in der Zukunft kein größer, kleiner, mehr, weniger, schneller oder langsamer von dem, was bereits ist, sondern ein anders! In diesem Fall gilt es, neue Fähigkeiten oder Werkzeuge zu entwickeln oder alte neu zu kombinieren. Die Corona-Pandemie ist dafür ein gutes Beispiel, eine Erkrankung mit potenziell tödlichem Ausgang, ein Unfall mit Folgen, der Tod eines Angehörigen, eine Trennung, ein Jobverlust. Es gibt auch an sich potenziell erfreuliche Übergänge, vom Singledasein in eine Beziehung, die Geburt eines Kindes, ein neuer Job mit mehr Verantwortung und mehr Geld usw. Viele Veränderungen, die das Leben gestalten, wie der Übergang von der Kindheit in das Erwachsenenalter, der Übergang aus der Berufsphase in das Rentenalter sind von nahezu allen Menschen zu bewältigen.
 
Oft sind Übergänge schwieriger zu bewältigen, in die wir eher ohne unsere Entscheidung hineingeraten, wie der Verlust eines Jobs zum Beispiel, als solche, für die wir uns entschieden haben, wie die neue berufliche Position, um die wir uns aktiv beworben haben. 
 
Gemeinsam ist allen diesen Veränderungen, dass sich das daraus ergebende Geschehen der vollständigen Kontrollierbarkeit, der Verfügbarkeit, dem optimierenden Zugriff entzieht. Stattdessen machen die Betreffenden Resonanzerfahrungen, auf die sie nur mehr oder weniger Einfluss haben. 
Bei Übergängen oder Transformationen gibt es ein davor und ein danach. Sie machen einen Unterschied, der einen Unterschied macht, um es frei nach G. Bateson zu sagen. Dazwischen ist ein Riß, ein Moratorium oder ein Bruch. 
 
Weitere Beispiele dafür finden sich etwa 
    in Literatur, Kultur, Kunst, Biologie, 
    in der Abfolge der unterschiedlichen Lebensphasen: Geburt, Kindheit, Jugend, mittlere Lebensspanne, Alter    
    in der Physiologie, der Stressverarbeitung: Adrenalin-Typ versus Cortisol-Typ.
    in der Mythologie, den Märchen und Heldengeschichten     
Übergänge sind oft verbunden mit Abschieden. Sie lassen aufscheinen, das wir letztlich auf das Ende unseres Daseins (so wie es jetzt ist) zusteuern.
 
Übergänge können selbst entschieden – uns zugefallen – zugestoßen sein. Dementsprechend unterschiedlich werden die Schwierigkeiten in ihrem Zusammenhang erlebt: Als Geschenk, als mehr oder weniger große Aufgabe, Zumutung oder gar Bedrohung.

Übergänge sind häufig

  • Brüche im Lauf des Lebens
  • wie Scharniere, Gelenke
  • begleitet von Krisen
  • mit Risiken, persönlichen Verlusten und/oder Scheitern verbunden
  • spannend und herausfordernd
  • belebend

Im Ablauf der Zeit erleben wir einen mehr oder weniger stetigen Fluss von Ereignissen, die Reaktionen, Antworten unsererseits herausfordern. Auch wir selbst setzen Geschehnisse durch Entscheidungen oder Handlungen in Gang, die wiederum Reaktionen unsererseits erfordern. Viele der Veränderungen sind durch den Einsatz uns vertrauter Mittel oder Entscheidungen zu bewältigen.  

Übergänge, Transformationen oder Veränderungen, wie sie hier gemeint sind, führen auf Neuland. Sie erfordern zu ihrer Gestaltung in der Zukunft kein größer, kleiner, mehr, weniger, schneller oder langsamer von dem, was bereits ist, sondern ein anders! In diesem Fall gilt es, neue Fähigkeiten oder Werkzeuge zu entwickeln oder alte neu zu kombinieren. Die Corona-Pandemie ist dafür ein gutes Beispiel, eine Erkrankung mit potenziell tödlichem Ausgang, ein Unfall mit Folgen, der Tod eines Angehörigen, eine Trennung. Es gibt auch an sich potenziell erfreuliche Übergänge, von der Alleinigkeit zur Zweisamkeit, die Geburt eines Kindes, ein neuer Job mit mehr Verantwortung und mehr Geld usw. Viele Veränderungen, die das Leben gestalten, wie der Übergang von der Kindheit in das Erwachsenenalter, der Übergang aus der Berufsphase in das Rentenalter sind von nahezu allen Menschen zu bewältigen.
Übergänge können selbst entschieden – uns zugefallen – zugestoßen sein. Dementsprechend unterschiedlich werden die Schwierigkeiten in ihrem Zusammenhang erlebt: Als Geschenk, als mehr oder weniger große Aufgabe, Zumutung oder gar Bedrohung. Oft sind Übergänge schwieriger zu bewältigen, in die wir eher ohne unsere Entscheidung hineingeraten, wie der Verlust eines Jobs zum Beispiel, als solche, für die wir uns entschieden haben, wie die neue berufliche Position, um die wir uns aktiv beworben haben. 
 
Gemeinsam ist allen diesen Veränderungen, dass sich das daraus ergebende Geschehen der vollständigen Kontrollierbarkeit, der Verfügbarkeit, dem optimierenden Zugriff entzieht. Stattdessen machen die Betreffenden Resonanzerfahrungen, auf die sie nur mehr oder weniger Einfluss haben. 
Bei Übergängen oder Transformationen gibt es ein davor und ein danach. Sie machen einen Unterschied, der einen Unterschied macht, um es frei nach G. Bateson zu sagen. Dazwischen ist ein Riß, ein Moratorium oder ein Bruch. 
 
Weitere Beispiele dafür finden sich etwa 
    in Literatur, Kultur, Kunst, Biologie, 
    in der Abfolge der unterschiedlichen Lebensphasen: Geburt, Kindheit, Jugend, mittlere Lebensspanne, Alter    
    in der Physiologie, der Stressverarbeitung: Adrenalin-Typ versus Cortisol-Typ.
    in der Mythologie, den Märchen und Heldengeschichten     

Übergänge sind oft verbunden mit Abschieden. Sie lassen ahnen, dass wir letztlich auf das Ende unseres Daseins (so wie es jetzt ist) zusteuern.
 
Schematische Darstellung eines Übergangs

Typischer Ablauf eines Übergangs mit den drei Phasen: Beenden, Dazwischen und Neues. Zu Beginn eines Übergangs bestimmt noch zu einem großen Anteil das Bisherige das Geschehen. Es gibt noch eine gewisse Stabilität. Verluste, Beendigungen und Abschiede, „nicht mehr“ sind Themen. Das Unbestimmte wird langsam größer. Die Zukunft ist noch kaum sichtbar. Die mittlere Phase wird beherrscht durch Unbestimmtheit und eine Art von Dazwischen, ein „weder-noch“, ein eher instabiler Zustand. Der dritte schließende Abschnitt wird durch das Ankommen im Neuen geprägt. Es stellt sich eine neue Stabilität ein.

Diese Abläufe kommen in der Wirklichkeit natürlich nicht immer in dieser Form vor. Bisweilen lassen sich diese Phasen nicht in dieser Form trennen, kommen gleichzeitig vor oder es geschehen Rückgriffe auf frühere Abschnitte, bevor sich ein neues Gleichgewicht wieder einstellt. 

Eine kleine praktische Übung: 

  • Zeichnen Sie das Schema oben auf ein Blatt Papier und bestimmen Sie für sich an welcher Stelle Sie sich in diesem Moment Ihres Lebens befinden. Woran erkennen Sie dies? Was sind die Unterschiede zu dem Vorher? Woran werden Sie erkennen, dass Sie einen Schritt weiter sind. 
  • Untersuchen Sie vergangene Übergänge in Ihrem Leben hinsichtlich der drei Phasen.  

Zusammenfassung:  Übergänge sind erwünschte oder uns zustoßende Veränderungen, die besondere Herausforderungen darstellen, weil sie mit unseren gewohnten Problemlösungsroutinen nicht zu bewältigen sind.